Warme Temperaturen und wenig Niederschläge, so liebt man den Sommer. Doch dem Garten macht diese Dürre zu schaffen, daher ist eine ausreichende Bewässerung von Rasen und Pflanzen nötig.
So übersteht der Rasen die Sommerhitze – Informationen und Tipp
Ab Juli sollte Ihr Rasen nicht tiefer als 3 bis 4 Zentimeter geschnitten werden um Moos, kahle Stellen und Unkraut zu vermeiden. Leichte Dürre kann im Sommer von Vorteil sein, da sich die Gräserwurzeln vom Rasen dann gut entwickeln. Jedoch sollten Sie bei anhaltender Trockenheit Ihre Rasenfläche beregnen. Oft wird dabei jedoch der Fehler gemacht, den Rasen flüchtig aber dafür jeden Tag zu besprengen. So kommt das Wasser allerdings nicht bis zu den Wurzeln, so dass der Rasen „verhungert“, denn Nährstoffe können nur mit dem Wasser aufgenommen werden. Bei älteren Gräsern dauert es meist noch länger bis das Wasser in die Wurzeln eingedrungen ist, da die Gräser oft stark verfilzt sind. So sieht der Rasen bald braun aus und geht eventuell ganz ein.
Daher muss der Rasen gut bewässert werden. Am besten ist es, wenn die Rasenfläche circa dreimal in der Woche bewässert wird. Also lieber selten intensiv und viel als jeden Tag ein wenig gießen! Denn nur so kann das Wasser bis in die Wurzeln gelangen. Die erforderliche Wassermenge beträgt wöchentlich circa 20 bis 30 Liter pro Quadratmeter. Die Bewässerung kann entweder mit dem Gartenschlauch, einem Sprühschlauch oder auch mit einem Sprenkler/Regner geschehen. Ein Sprühschlauch von 7,5 Meter Länge bewässert etwa 50 Quadratmeter und eignet sich gut für Rasen und niedrige Pflanzungen. Bei einem Rasensprenkler/Regner sollte der Rasen mind. eine halbe Stunde lang bewässert werden, damit die erforderliche Menge aufgenommen werden kann. Überprüfen Sie ab und an ob das Wasser bis in die Wurzeln eindringt, indem Sie mit einem Spaten
senkrecht in den bewässerten Rasen stechen.
bauSpezi-Tipp:
Bewässern Sie Ihren Rasen schon morgens, denn dann ist der Rasen über Nacht abgekühlt. Dadurch verdunstet kaum Wasser und der Rasen kann ganz von Ihrer Bewässerung profitieren.
Rasendüngung im Sommer – Nährstoffe für das saftige Grün
Verliert der Rasen im Sommer an Grün, indem sich die Gräser von den Blattspitzen her verfärben, so kann auch Nährstoffmangel vorliegen. Hier sollten dann Einzel- oder Mehrnährstoffdünger angewendet werden. Ein gut mit Nährstoffen versorgter Boden hilft Ihnen Wasser zu sparen. Die stärkste Wachstumszeit ist von Mai bis August, daher ist auch der Nährstoffbedarf am größten. Aus diesem Grund sollte im Frühjahr und im Sommer jeweils eine Düngung erfolgen. Einen geeigneten Rasendünger mit Langzeitwirkung gibt es im Fachmarkt.
Schwer bekämpfbare Rasenunkräuter, besonders Ehrenpreis, können im Sommer zum Problem werden. Um diesen zu bekämpfen, ist ein Pflanzenschutzmittel ratsam. Gerne berät Sie Ihr bauSpezi Bau- und Heimwerkermarkt zu Pflanzenschutzmitteln und deren Handhabung.
Lassen sie es regnen – Gartenbewässerung
Nach etwa sieben bis zehn Tagen anhaltender Trockenheit sollte man mit der Bewässerung des gesamten Gartens beginnen, um größere Dürreschäden zu vermeiden. Es ist am günstigsten in größeren Abständen in den kühleren Tageszeiten zu bewässern. Die erforderliche Wassermenge beträgt circa 10 bis 20 Liter Wasser pro Quadratmeter. Das Wasser sollte mindestens 20 cm tief in den Boden eindringen. Bei Obstbäumen muss man die doppelte Eindringtiefe rechnen, damit die Früchte groß werden und nicht vorzeitig abfallen.
Sprenger oder Sprühschläuche helfen Ihnen beim Bewässern Zeit und Mühe zu sparen und sind bei allgemeiner Trockenheit unerlässlich. Regner bzw. Sprenger gibt es für alle verschiedenen Gartenarten. Besonders preiswert sind Sprühregner und einfache Rundsprenger, die eine Kreisfläche von ca. 100 Quadratmetern berieseln. Eine günstige Alternative ist es, sich eine Regentonne oder ein Regenauffangsystem anzuschaffen. Das Regenwasser wird von den Pflanzen am besten vertragen, da es ph-neutral ist und kein Kalk aufweist. Falls sie das Wasser aus der Regentonne auch mit dem Schlauch verteilen wollen, gibt es auch speziell dafür entwickelte Pumpen.
Für einen großen Garten lohnt sich auch eine unterirdische Zisterne mit einer Gartenpumpe.
Für die Bewässerung von wärmeliebenden Pflanzen verwenden Sie am besten abgestandenes Wasser. Dieses sollte in einem hohen Bogen fein verteilt werden, damit es Pflanzen wie ein milder Regen erreicht. Auch Gehölze benötigen bei anhaltender Trockenheit Wasser. Sollte das Wasser immer von der Pflanze wegfließen, formen Sie am besten mit einer Harke einen kleinen Rand um die Pflanze.
In Ihrem bauSpezi Bau- und Heimwerkermarkt finden Sie die passenden Gartengeräte, damit auch Ihr Garten keinen Durst mehr hat. Zudem berät Sie ihr bauSpezi, welche Technik für Ihren Bedarf am besten geeignet ist.
bauSpezi-Tipp: Bewässern Sie auch Ihre Pflanzen morgens, denn so können sie schneller wieder trocknen. Bei feuchten Pflanzen können sich Pflanzenkrankheiten, wie z.B. die Krautfäule oder Pilzinfektionen schneller ausbreiten. Daher sollten Sie die Pflanzen auch nicht von oben bewässern sondern lieber an der “Basis“ gießen.
Bewässerung – Der PDF-Ratgeber
In diesem PDF-Ratgeber finden Sie
eine ausführliche Anleitung zum
Bewässern. Schritt für Schritt
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